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Anormaler Ertrag

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Anormaler Ertrag bezieht sich auf die ungewöhnlichen Gewinne aus bestimmten Vermögenswerten oder Wertpapieren über einen bestimmten Zeitraum.

Was ist anormaler Ertrag?

Anormaler Ertrag bezieht sich auf Anlagerenditen, die übermäßig hoch oder niedrig sind. In solchen Fällen weicht die Wertentwicklung der Anlage oder des Fonds von der normalen und erwarteten Rendite ab. Die Auswirkungen einer anormalen Rendite sind vorübergehend und können das Ergebnis ungewöhnlicher Fundamentaleigenschaften oder betrügerischer Aktivitäten seitens der juristischen Person sein, die das Geld verwahrt.

Anormale Renditen unterscheiden sich von Alpha- und Überrenditen, die auf die Performance des Anlageverwalters zurückzuführen sind. Cumulative Abnormal Returns (CAR, geballte anormale Rendite) beschreibt die Summe aller anormalen Renditen und wird verwendet, um die Auswirkungen externer Bedrohungen auf die Aktienkurse zu überwachen.

Bedeutung anormaler Renditen

Bei der Bewertung der Performance eines Portfolios im Vergleich zum breiteren Markt oder Leitindex ist eine anormale Rendite entscheidend. Sie hilft bei der Bewertung und dem Erkennen der Risikoanpassungsexpertise eines Portfoliomanagers. Sie zeigt auch an, ob Anleger eine Entschädigung für das geschätzte Anlagerisiko erhalten haben.

Am wichtigsten ist jedoch, dass eine anormale Rendite nicht dasselbe ist wie eine negative Rendite. Sie kann sowohl positiv als auch negativ sein. Die finale Zahl ist eine Zusammenfassung der Differenz zwischen tatsächlicher und erwarteter Rendite. Anormale Renditen sind eine wertvolle Bewertungsmetrik, um Renditen mit der Marktleistung zu vergleichen.

Anormale Rendite als Bewertungsmetrik

Mit Hilfe von anormalen Renditen kann man die risikobereinigte Performance eines Portfolios im Vergleich zu Marktnormen und Leitindizes bestimmen. So kannst du feststellen, ob deine Anlagen dich für das eingegangene Risiko angemessen entlohnen. Eine positive oder negative anormale Rendite wird berechnet, indem die tatsächlichen Renditen von den erwarteten Renditen abgezogen werden.

Wenn ein Investmentfonds mit einer erwarteten jährlichen Rendite von 12 % eine Rendite von 26 % erzielt, deutet dies auf eine anormale Rendite von 14 % hin. Im Gegensatz dazu, wenn dieser Fonds eine Rendite von 3 % erbracht hat, erhält man eine negative abnormale Rendite von 9 %.

Was ist das Capital Asset Pricing Model (CAPM)?

Das Capital Asset Pricing Model (CAPM, Das Preisbildungsmodel für Kapitalvermögen) berechnet die erwartete Rendite für ein bestimmtes Portfolio oder eine bestimmte Investition. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen Risiko und erwarteter Rendite. Nach dem Ermitteln des erwarteten Einkommens können anormale Einkommen bestimmt werden, indem die erwartete Rendite von der realisierten Rendite abgezogen wird. Anormale Renditen basieren auf der Wertentwicklung von Wertpapieren oder Portfolios.

Cumulative Abnormal Return (CAR)

Cumulative Abnormal Return (CAR, geballte oder gehäufte anormale Rendite) bezieht sich, wie bereits erwähnt, auf die Gesamtheit der anormalen Renditen über einen bestimmten Zeitraum. Sie ermöglicht Anlegern, die Wertentwicklung eines Vermögenswerts oder Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum zu bewerten, insbesondere da anormale Renditen in kurzen Zeiträumen tendenziell verzerrt sind.

Beispiel einer anormalen Rendite

In bestimmten Fällen variieren die Aktienkurse als Reaktion auf die Aktivitäten eines Unternehmensteams in den sozialen Medien. Teslas Aktien (NASDAQ: TSLA) wurden 2018 für einige Tage vom Handel ausgeschlossen, nachdem CEO Elon Musk getwittert hatte, das Unternehmen für 420 US-Dollar pro Aktie zu privatisieren.

Darüber hinaus verursachen finanzielle Offenlegungen anormale Renditen. Anfang Februar 2020 beispielsweise ging der Aktienkurs von Spotify (NASDAQ: SPOT) zurück, nachdem ein deutlich größer als erwarteter Verlust bekannt wurde.