Ausführliche Analyse
1. Interchain Amplifier Ausbau (2025)
Überblick
Der Interchain Amplifier soll Axelars Fähigkeit zur Multichain-Skalierung automatisieren und erlaubnisfreie Verbindungen zu neuen Blockchains ermöglichen – ohne zentrale Steuerung. Ein Beispiel dafür ist die erfolgreiche Integration der XRPL EVM Sidechain (Juni 2025), die Axelar als Brücke für XRP-Transfers zwischen Blockchains nutzt.
Bedeutung
- Positiv: Die Erweiterung auf viele Blockchains kann die Netzwerk-Effekte von Axelar stark verstärken, mehr Transaktionen und eine höhere Nutzung von AXL fördern.
- Risiko: Sicherheitslücken bei neuen Blockchain-Integrationen könnten vorübergehend das Vertrauen beeinträchtigen.
2. Vollständige Einführung der Axelar Virtual Machine (AVM) (Q4 2025)
Überblick
Die AVM macht Axelar zu einer programmierbaren Schicht für Interoperabilität, mit der Entwickler direkt auf dem Netzwerk cross-chain Logik erstellen können. Partnerschaften wie mXRP (September 2025) zeigen erste Anwendungen für tokenisierte Renditestrategien.
Bedeutung
- Positiv: Eröffnet neue Anwendungsfelder im DeFi- und Unternehmensbereich, z. B. für Lieferketten-Tracking oder cross-chain DAOs, was die Nachfrage nach AXL-Gebühren steigern könnte.
- Risiko: Der Erfolg hängt davon ab, wie viele Entwickler Axelar im Vergleich zu Wettbewerbern wie LayerZero nutzen.
3. Einführung des Gas-Gebühren-Burns (Q1 2026)
Überblick
Laut Axelars Fahrplan 2024 soll eine Aktualisierung die AXL-Gebühren verbrennen, anstatt sie weiterzugeben. Das soll der Inflation entgegenwirken, die aktuell bei etwa 0,3 % pro Blockchain liegt.
Bedeutung
- Positiv: Wenn das tägliche Transaktionsvolumen über Blockchains hinweg etwa 500 Millionen US-Dollar übersteigt (aktuell ca. 13 Millionen), könnte AXL deflationär werden.
- Risiko: Verzögerungen bei der Genehmigung durch die Governance oder geringe Nutzung könnten die Wirkung abschwächen.
4. Integration von Solana und Stellar (2026)
Überblick
Axelar plant, neben EVM-basierten Blockchains auch nicht-EVM-Ökosysteme wie Solana und Stellar zu unterstützen. Dies baut auf der kürzlichen Move VM Integration mit Aptos und Sui auf.
Bedeutung
- Positiv: Der Zugang zu leistungsstarken Ökosystemen könnte AXL als Standard-Brücke für institutionelle Blockchains etablieren.
- Risiko: Die technische Anpassung an unterschiedliche Konsensmechanismen könnte die Einführung verzögern.
Fazit
Axelar setzt stark auf seine Rolle als „HTTP des Web3“ und verfolgt für 2025–2026 sowohl technische Innovationen (AVM, Solana-Integration) als auch wirtschaftliche Nachhaltigkeit (Gebühren-Burn). Während das Thema Cross-Chain immer wichtiger wird, hängt der Erfolg davon ab, Sicherheitsprobleme bei Brücken zu vermeiden und bei der Entwicklerakzeptanz schneller als die Konkurrenz zu sein.
Wird Axelars Fokus auf unternehmensgerechte Infrastruktur helfen, die nächste Welle institutioneller Cross-Chain-Nachfrage zu bedienen?