Detaillierte Analyse
Überblick:
Am 25. September fiel der Kurs von BLESS um 44 % auf 0,0257 US-Dollar. Ursache waren vor allem Liquidationen im Derivatemarkt, wobei die Finanzierungsrate um 44 % auf 0,0014 % sank. Trotzdem hielten die Händler auf Binance ein Long-Short-Verhältnis von 1,98 – fast doppelt so hoch wie der Marktdurchschnitt.
Was das bedeutet:
Die Diskrepanz zwischen der optimistischen Stimmung im Spotmarkt und dem Abbau von Derivatepositionen führt zu hoher Volatilität. Wenn viele Short-Positionen im Bereich von 0,03 bis 0,035 US-Dollar glattgestellt werden, könnte das einen Kursanstieg auslösen. Für eine nachhaltige Erholung ist jedoch wichtig, dass im Spotmarkt genug Kaufinteresse besteht, um die Abflüsse bei den Derivaten auszugleichen. (AMBCrypto)
2. Start mit 250 % Kursanstieg sorgt für Diskussionen (24. September 2025)
Überblick:
Nach dem Airdrop stieg der Kurs von BLESS auf 0,08 US-Dollar – ein Plus von 250 % – bei einem Handelsvolumen von 200 Millionen US-Dollar. Besonders Nutzer der Binance Alpha-Plattform trieben die Rallye an. Das Projekt zielt auf dezentrale Cloud-Computing-Lösungen ab und verwendet 90 % der Einnahmen aus der App, um Token zu verbrennen.
Was das bedeutet:
Die anfängliche Euphorie trifft auf Zweifel bezüglich der Skalierbarkeit: BLESS gibt an, 6,3 Millionen Knotenpunkte zu betreiben, was im Vergleich zur Infrastruktur von großen Anbietern wie AWS oder Google sehr ambitioniert ist. Der Erfolg des Tokens hängt stark von der Nutzerakzeptanz ab. Der Cloud-Markt hat ein Volumen von einer Billion US-Dollar, was Wachstumspotenzial bietet, aber es bestehen auch Befürchtungen vor einem möglichen „Rugpull“ (plötzlicher Wertverlust durch Entwickler). (Yahoo Finance)
3. Hebelprodukte mit 50-facher Hebelwirkung gestartet (23. September 2025)
Überblick:
Binance und KuCoin haben BLESS-Perpetual-Kontrakte mit einem Hebel von 50x eingeführt. Dabei werden Airdrops über Binance Alpha Points integriert. Das offene Handelsvolumen (Open Interest) stieg monatlich um 18,64 %.
Was das bedeutet:
Mehr Liquidität bringt auch höhere Risiken mit sich – der hohe Hebel kann die Kursbewegungen verstärken und zu größerer Volatilität führen. Die Verknüpfung mit Airdrops motiviert zwar zum Handel, kann aber auch spekulative Übertreibungen fördern. (OKX)
Fazit
BLESS steht zwischen großem Wachstumspotenzial und Markt-Skepsis sowie starken Schwankungen durch Derivate. Da die Mechanismen zum Verbrennen der Token noch nicht im großen Stil getestet sind und der Hebel die Bewegungen verstärkt, bleibt die zentrale Frage: Kann die Einbindung von 2,5 Millionen Testnet-Nutzern zu einer nachhaltigen Nachfrage führen, oder wird die Token-Ökonomie unter Verkaufsdruck zusammenbrechen?