Ausführliche Erklärung
1. Hyperlane-Integration (Juni 2025)
Überblick: Mit dem Lotus-Update hat Celestia das Hyperlane-Protokoll integriert, das es ermöglicht, TIA-Token direkt zwischen Ethereum, Base, Arbitrum und weiteren Blockchains zu verschieben.
Dazu wurden Hyperlanes Module für das Cosmos SDK (x/core
und x/warp
) hinzugefügt. Anfangs wird für die Kommunikation zwischen den Blockchains ein Multisignatur-Sicherheitsmodell verwendet. Zukünftig ist geplant, auf Zero-Knowledge-Beweise umzusteigen, die von Celestias Validatoren abgesichert werden.
Bedeutung: Das ist positiv für TIA, da es die Nutzungsmöglichkeiten über das Celestia-Netzwerk hinaus erweitert. TIA könnte so als Gas-Token auf mehreren Blockchains verwendet werden, was die Nachfrage steigern kann. Entwickler können jetzt Rollups bauen, die problemlos mit großen Netzwerken zusammenarbeiten.
(Quelle)
2. Inflationssenkung (Juni 2025)
Überblick: Das Lotus-Update hat die jährliche Inflation von TIA um 33 % gesenkt, wodurch die Emissionen im ersten anderthalben Jahr von 7,2 % auf etwa 5 % reduziert wurden.
Der Vorschlag CIP-29 hat sowohl die Inflations- als auch die Disinflationsraten angepasst, um Anreize fürs Staking mit einer langfristig nachhaltigen Tokenversorgung in Einklang zu bringen. So bleiben die Staking-Belohnungen wettbewerbsfähig (5 % Jahresrendite nach dem Update statt zuvor 7,2 %).
Bedeutung: Kurzfristig ist das neutral für TIA, langfristig aber positiv. Weniger neue Token bedeuten weniger Verkaufsdruck, was die Preisstabilität unterstützen kann. Validatoren müssen sich allerdings auf etwas geringere Erträge einstellen.
(Quelle)
3. Sperrfristen für Staking-Belohnungen (Juni 2025)
Überblick: CIP-31 sorgt dafür, dass Staking-Belohnungen entsprechend der Sperrfristen der ursprünglichen Token gesperrt werden. So können große Tokenhalter nicht einfach ihre Belohnungen sofort verkaufen.
Beispielsweise, wenn die ursprünglichen Token über zwei Jahre freigegeben werden, gilt das gleiche auch für die Staking-Belohnungen. CIP-30 deaktivierte außerdem die automatische Auszahlung, sodass Nutzer selbst entscheiden können, wann sie ihre Belohnungen abheben – was steuerlich vorteilhaft sein kann.
Bedeutung: Kurzfristig schränkt das die Liquidität ein, ist aber gut für die Sicherheit des Netzwerks. Gesperrte Belohnungen verringern den Verkaufsdruck, während manuelle Auszahlungen den Nutzern mehr Kontrolle geben.
(Quelle)
Fazit
Das Lotus-Update von Celestia legt den Fokus auf bessere Vernetzung zwischen Blockchains, eine kontrollierte Tokenversorgung und aufeinander abgestimmte Anreize für Beteiligte. Obwohl die kurzfristigen Auswirkungen auf den Preis gemischt sein können, stärken diese Änderungen die Rolle von TIA in der modularen Blockchain-Infrastruktur. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die reduzierte Inflation auf die Teilnahme der Validatoren auswirkt, wenn sich die Staking-Erträge verändern.