Ausführliche Erklärung
1. Cross-Chain-Erweiterung (Q4 2025)
Überblick: Dolomite plant, Chainlink CCIP zu nutzen, um nahtlose Liquiditätsflüsse über verschiedene Blockchains hinweg zu ermöglichen. Zunächst werden Ethereum, Arbitrum und Berachain eingebunden. Ziel ist es, die fragmentierten DeFi-Märkte zu vereinen und die Kapitalnutzung zu verbessern.
Was das bedeutet: Für DOLO ist das positiv, da die Cross-Chain-Interoperabilität Liquidität aus Bitcoin-zentrierten Ökosystemen (z. B. über Botanix) und Ethereum Layer-2-Lösungen anziehen könnte. Allerdings besteht ein technisches Risiko durch die Abhängigkeit von externen Orakel-Netzwerken wie Chainlink.
2. Verbessertes Berachain-Staking (laufend)
Überblick: Seit Juli 2025 erlaubt Dolomite das Staken von BERA (sWBERA), wodurch Nutzer gegen automatisch verzinste PoL-Belohnungen Kredite aufnehmen können. Das Protokoll arbeitet daran, Strategien zu optimieren, um die Nutzung der Sicherheiten für gehebeltes Yield Farming zu verbessern.
Was das bedeutet: Dies wird als neutral bis positiv bewertet, da Staking-Derivate das Gesamtvolumen (TVL) und die Kreditaufnahme steigern könnten. Allerdings ist das Berachain-Ökosystem noch jung und die hohe Preisvolatilität von BERA (minus 55 % in 30 Tagen) stellt ein Risiko für die Akzeptanz dar.
3. USD1 Stablecoin-Integration (laufend)
Überblick: Im Juli 2025 wurde USD1 – ein von BitGo verwahrter, durch Staatskassen gedeckter Stablecoin – in Dolomites Ethereum-Netzwerk integriert. Der Fokus liegt darauf, USD1 als Sicherheit und in Liquiditätspools stärker zu nutzen.
Was das bedeutet: Dies wird neutral eingeschätzt, da USD1 mit einer Umlaufmenge von 2 Milliarden US-Dollar und regulatorischer Konformität für institutionelle Nutzer attraktiv sein könnte. Allerdings könnte die Konkurrenz durch etablierte Stablecoins wie USDC und DAI die Verbreitung begrenzen.
Fazit
Dolomite setzt auf Innovationen bei Cross-Chain-Liquidität und ertragsbringenden Sicherheiten. Der Erfolg hängt jedoch stark von Partnerschaften im Ökosystem und der Akzeptanz des Stablecoins ab. Angesichts des Kursrückgangs von DOLO um 55 % in 30 Tagen und der allgemeinen Marktsituation bleibt spannend, wie die kommenden Integrationen technische Ambitionen mit Nutzerbindung in Einklang bringen werden.