Ausführliche Analyse
1. Überarbeitung des Zinssatzmodells (24. Juli 2025)
Zusammenfassung: Dolomite hat seinen zweistufigen Zinssatzalgorithmus angepasst, um die maximalen Kreditkosten bei 100 % Auslastung der Vermögenswerte zu begrenzen.
Das Update verringert die Steilheit der Zinsanstiege über den 90 %-Auslastungspunkt („Knick“) hinaus. Das bedeutet, dass die Kreditkosten für stark nachgefragte Vermögenswerte jetzt auf einem niedrigeren Höchstwert begrenzt sind. Dadurch werden extreme Zinsanstiege während Liquiditätsengpässen abgefedert.
Bedeutung: Das ist positiv für DOLO, da die Kreditkosten dadurch besser vorhersehbar werden und risikoscheue Nutzer eher angezogen werden könnten. Eine geringere Zinsvolatilität kann die Kreditmärkte stabilisieren, auch wenn die Protokollgebühren in Zeiten hoher Nachfrage leicht sinken könnten.
(Quelle)
2. Liquiditäts-Upgrade für das Ethereum Mainnet (27. Mai 2025)
Zusammenfassung: Dolomite hat seinen Hauptpool auf Ethereum auf DOLO/USD umgestellt, um die Kapitalnutzung zu verbessern.
Dieses Upgrade bündelt die Liquidität für DOLO-Handelspaare, wodurch Slippage bei großen Transaktionen reduziert wird. Außerdem ermöglicht es eine engere Integration mit Ethereum-basierten DeFi-Protokollen wie Kreditmärkten und Renditeaggregatoren.
Bedeutung: Für DOLO ist das neutral. Bessere Liquidität könnte das Handelsvolumen steigern, der Erfolg hängt jedoch von einer anhaltenden Nachfrage nach DOLO-basierten Strategien ab. Der Schritt passt zu den Bemühungen, Dolomite als DeFi-Zentrum zu positionieren.
(Quelle)
3. Updates des Margin-Protokolls v2 (laufend)
Zusammenfassung: GitHub-Commits zeigen Gasoptimierungen und neue Risikoparameter wie maximale Angebots- und Kreditlimits pro Vermögenswert.
Die Entwickler haben die Gasgebühren für Multi-Asset-Transaktionen um 15–30 % gesenkt, indem sie die Art und Weise optimiert haben, wie Märkte im Speicher geladen werden. Neue Funktionen umfassen Höchstgrenzen für Angebot und Kreditaufnahme pro Asset sowie oracle-basierte Schutzmechanismen bei Ausfällen von Layer-2-Sequenzierern.
Bedeutung: Langfristig ist das positiv. Niedrigere Gebühren verbessern die Zugänglichkeit, während Risikokontrollen das Insolvenzrisiko des Protokolls verringern. Allerdings könnten komplexe Updates bei hoher Netzwerkauslastung unerwartete Schwachstellen mit sich bringen.
(Quelle)
Fazit
Dolomites Updates setzen den Fokus auf Stabilität (Zinsmodell), Interoperabilität (Ethereum-Pool) und Skalierbarkeit (v2-Optimierungen). Während diese Verbesserungen systemische Risiken verringern, bleibt offen, ob die gesteigerte Kapitalnutzung zu einem nachhaltigen Wachstum des Total Value Locked (TVL) führt – gerade angesichts des zunehmenden Wettbewerbs im Bereich der Kreditprotokolle.