Ausführliche Erklärung
1. Dynamische Sicherheiten & Kapital-Effizienz
Die zentrale Innovation von Dolomite ist, dass Nutzer ihre eingezahlten Vermögenswerte weiterhin nutzen können (z. B. für Staking-Belohnungen oder Abstimmungen), während sie diese als Sicherheit hinterlegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen DeFi-Krediten, bei denen Vermögenswerte gesperrt und inaktiv sind, bleiben sie hier aktiv. Funktionen wie der Automatische E-Mode passen das Verhältnis von Kredit zu Sicherheit je nach Preisentwicklung der Vermögenswerte an und ermöglichen so sicherere Hebelwirkungen. Das Smart Debt/Collateral-System optimiert die Nutzung der Vermögenswerte, indem es Schulden in Swaps zwischen korrelierten Assets einbindet und so die Kreditkosten effektiv ausgleicht (Dolomite Docs).
2. Modulares Cross-Chain-Design
Dolomite basiert auf einer modularen Architektur und unterstützt über 1.000 Vermögenswerte auf den Netzwerken Ethereum, Arbitrum und Berachain. Über das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink wird die Versorgung und Governance von DOLO über die verschiedenen Netzwerke synchronisiert. Dieses Design verhindert zersplitterte Liquidität und sorgt für eine einheitliche Token-Ökonomie. Eine API liefert Echtzeitdaten zur Versorgung, die von Plattformen wie CoinMarketCap genutzt werden (DOLO Documentation).
3. Governance & Tokenomics
DOLO ist der Governance-Token des Protokolls und wird über ein Burn-and-Mint-Modell verteilt, das langfristige Beteiligung fördert. Token-Inhaber stimmen über Upgrades, Gebührenstrukturen und die Aufnahme neuer Vermögenswerte ab. Der Token wurde am 24. April 2025 eingeführt und wird cross-chain ausgegeben (ERC-20 auf Ethereum/Arbitrum, native Ausgabe auf Berachain). Durch das Verbrennen von Token wird die Gesamtmenge im Laufe der Zeit reduziert, während das Minting Liquiditätsanbieter und Stakeholder belohnt.
Fazit
Dolomite verändert die Nutzung von Sicherheiten im DeFi-Bereich, indem es effizientes Verleihen mit flexibler Vermögensnutzung kombiniert – alles basierend auf einer Cross-Chain-Interoperabilität. Mit der geplanten Erweiterung auf Netzwerke wie Botanix’s Bitcoin L2 stellt sich die wichtige Frage: Kann die Architektur Sicherheit und Kompatibilität gewährleisten, während sie auf neue Ökosysteme skaliert?