Ausführliche Analyse
1. Fortschritte bei der Schadensregulierung (positiver Einfluss)
Zusammenfassung: GMX hat am 14. August den Plan zur Rückerstattung von 44 Millionen US-Dollar für Nutzer abgeschlossen, die vom Hack im Juli betroffen waren. Dabei wurden 29 % des GLP-Angebots verbrannt und verbesserte GLV-Token ausgegeben. Die DAO steuerte zusätzlich 2 Millionen US-Dollar aus der eigenen Kasse bei und gewährte einen Bonus von 500.000 US-Dollar für langfristige Inhaber.
Bedeutung: Diese Maßnahme beseitigt eine große Unsicherheit, die durch den Sicherheitsvorfall im Juli entstanden war. Durch die Entschädigung der Nutzer und Anreize für langfristiges Halten verringert GMX den Verkaufsdruck und zeigt, dass das Projekt stabil und widerstandsfähig ist. Die neue V2-Plattform ist von dem Vorfall nicht betroffen, was den Fokus der Trader auf die verbesserte Infrastruktur lenkt.
Worauf man achten sollte: Die On-Chain-Daten zur Beibehaltung der GLV-Token nach dem 14. September, wenn die dreimonatige Haltefrist endet.
2. Wachstum bei DEX Perpetuals (positiver Einfluss)
Zusammenfassung: Dezentrale Börsen für unbefristete Derivate wie GMX haben 2025 Marktanteile gewonnen. Die auf Arbitrum basierende Plattform von GMX ermöglicht gebührenfreies Trading und eine Ausweitung auf mehrere Blockchains. Das Handelsvolumen bei DEX Perpetuals erreichte im ersten Quartal 2025 50 Milliarden US-Dollar pro Monat – ein Plus von 150 % im Vergleich zum Vorjahr.
Bedeutung: GMX profitiert vom Trend hin zu selbstverwahrtem Handel, der nach Hacks bei zentralisierten Börsen (z. B. BtcTurk mit 48 Millionen US-Dollar Verlust) an Bedeutung gewinnt. Die Integration von Arbitrum und die Expansion auf Solana (März 2025) positionieren GMX gut, um die Nachfrage nach Cross-Chain-Leverage-Trading zu bedienen.
3. Technische Erholung (neutraler Einfluss)
Zusammenfassung: Der GMX-Preis (14,31 US-Dollar) bewegt sich nahe dem 7-Tage-Durchschnitt (14,38 US-Dollar) und dem Pivot-Punkt (14,11 US-Dollar). Der RSI-14-Wert von 44,16 deutet auf eine neutrale Marktmomentum hin, während das MACD-Histogramm (-0,152) noch leichten Abwärtsdruck zeigt.
Bedeutung: Der Anstieg in den letzten 24 Stunden ist wahrscheinlich eine Korrektur nach dem Rückgang von 3,26 % in der Woche. Für eine Trendwende müssten die Bullen den Preis über 14,50 US-Dollar (38,2 % Fibonacci-Niveau) schließen lassen.
Fazit
Der Gewinn von GMX in den letzten 24 Stunden spiegelt die Erleichterung über die abgeschlossene Schadensregulierung und die strukturellen Vorteile für dezentrale Derivate wider. Technisch gesehen fehlt jedoch noch die klare Bestätigung, und die Liquidität im Kryptomarkt bleibt angespannt (Spot-Volumen im Monatsvergleich minus 49 %).
Wichtig zu beobachten: Kann GMX das Handelsvolumen über 5,45 Millionen US-Dollar pro Tag halten (aktueller 24-Stunden-Wert), während das offene Interesse bei Altcoins mit 47 Milliarden US-Dollar ein Rekordhoch erreicht und damit die Volatilitätsrisiken steigen?