Ausführliche Analyse
1. Regulatorische Verzögerungen (negativer Einfluss)
Die SEC hat die Entscheidungen zu mehreren HBAR-bezogenen ETFs verschoben, darunter Grayscale’s Hedera Trust (neuer Termin: 12. November) und den Antrag von Franklin Templeton. Obwohl Analysten von Bloomberg eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zulassung sehen (Quelle), sorgt die Unsicherheit kurzfristig für Zurückhaltung.
Was das bedeutet: Die Verzögerungen bei den ETFs verringern die Erwartungen an kurzfristige institutionelle Investitionen. Die jüngste Kursrallye von HBAR hatte bereits eine positive Entscheidung teilweise eingepreist, sodass nun Raum für Rücksetzer besteht.
2. Technische Schwäche (Abwärtsdruck)
HBAR ist unter das 78,6%-Fibonacci-Retracement bei 0,2205 US-Dollar gefallen und notiert unter wichtigen gleitenden Durchschnitten (7-Tage-Durchschnitt bei 0,235 US-Dollar). Der RSI-Indikator (7 Tage) liegt bei 29,31 – das zeigt eine überverkaufte Situation, aber ohne Anzeichen für eine baldige Trendwende.
Was das bedeutet: Die Bären dominieren kurzfristig das Marktgeschehen. Ein stabiler Schlusskurs unter 0,2205 US-Dollar könnte den Kurs weiter bis zum Jahrestief bei 0,211 US-Dollar drücken.
3. Generelle Risikoaversion am Markt (gemischte Auswirkungen)
Der Fear-and-Greed-Index für Kryptowährungen steht bei 39 („Angst“), während die Bitcoin-Dominanz auf 57,77 % steigt. Das Handelsvolumen von HBAR ist in 24 Stunden um 41 % auf 215 Millionen US-Dollar gefallen, was auf eine geringere Liquidität in einer risikoscheuen Marktphase hinweist.
Was das bedeutet: HBAR bleibt anfällig für Veränderungen im allgemeinen Marktumfeld. Dennoch zeigt die starke Outperformance in den letzten 90 Tagen (+45 % gegenüber BTC mit +18 %), dass die Fundamentaldaten solide sind.
Fazit
Der Kursrückgang von HBAR spiegelt vor allem die Unsicherheit bezüglich der ETF-Zulassung und Gewinnmitnahmen wider, nicht aber eine Verschlechterung des Hedera-Ökosystems. Die institutionelle Akzeptanz durch Projekte wie den Stablecoin aus Wyoming und die Nutzung von Hashgraph im Unternehmensbereich bleibt intakt, sodass der Rücksetzer eher als Korrektur zu sehen ist.
Wichtiger Beobachtungspunkt: Kann HBAR das Jahrestief bei 0,211 US-Dollar halten? Ein Anstieg über den 50-Tage-Durchschnitt bei 0,232 US-Dollar würde auf eine erneute Kaufbereitschaft hinweisen.