Ausführliche Analyse
1. Gewinnmitnahmen nach Mainnet-Start (Negativer Einfluss)
Überblick: KTA stieg in den drei Tagen vor dem Mainnet-Start am 20. September um 50 % (The Defiant) und erreichte einen Höchststand von 1,11 US-Dollar. Nach dem Start kam es jedoch zum sogenannten „sell the news“-Effekt, bei dem Händler ihre Positionen verkauften, um Gewinne mitzunehmen.
Was das bedeutet: Große Produktstarts ziehen oft spekulatives Kapital an, das nach dem Ereignis wieder abgezogen wird, besonders wenn keine sofortigen Nutzungsfortschritte sichtbar sind. Das Handelsvolumen von KTA sank in 24 Stunden um 25,56 % auf 12,47 Millionen US-Dollar, was auf nachlassende Dynamik hinweist.
Worauf man achten sollte: Anhaltende Entwickleraktivitäten oder Partnerschaften nach dem Mainnet-Start, die den Wert langfristig stützen könnten.
2. Technischer Einbruch (Negativer Einfluss)
Überblick: KTA fiel unter den 7-Tage-Durchschnitt (SMA) von 0,83 US-Dollar und den 30-Tage-SMA von 0,93 US-Dollar. Der RSI-7 liegt bei 33,71, was auf eine baldige Überverkauft-Situation hindeutet. Das MACD-Histogramm wurde negativ (-0,038), was den Abwärtstrend bestätigt.
Was das bedeutet: Technische Händler haben wahrscheinlich verkauft, als KTA den Pivot-Punkt bei 0,66 US-Dollar und das 50%-Fibonacci-Retracement bei 0,92 US-Dollar unterschritt. Die nächste wichtige Unterstützung liegt beim 61,8%-Fibonacci-Level bei 0,83 US-Dollar, doch das geringe Handelsvolumen deutet auf weiteres Abwärtspotenzial hin.
Wichtige Marke: Ein Schlusskurs unter 0,55 US-Dollar (aktueller Kurs: 0,56 US-Dollar) könnte Panikverkäufe auslösen, die den Kurs bis zum 78,6%-Fibonacci-Level bei 0,71 US-Dollar drücken.
3. Airdrop-Überhang (Gemischte Auswirkungen)
Überblick: Berichte aus den sozialen Medien (T852_) zeigen, dass 60 % der berechtigten Wallets ihre KTA-Airdrops noch nicht beansprucht haben. Unbeanspruchte Token könnten bei plötzlicher Verteilung den Markt überschwemmen.
Was das bedeutet: Investoren könnten vorsorglich verkaufen, um einer Verwässerung durch neue Token zu entgehen, zumal die zirkulierende Menge von KTA bei 426 Millionen liegt (42,6 % des Gesamtangebots). Die kürzliche Listung bei Coinbase (6. September) hat zudem die Verkaufsliquidität erhöht.
Worauf man achten sollte: Die Rate der Airdrop-Beanspruchung und plötzliche Zuflüsse großer Wallets an Börsen.
Fazit
Der Kursrückgang von KTA ist eine Kombination aus Gewinnmitnahmen nach dem Mainnet-Start, technischen Verkaufssignalen und der Sorge vor einem Angebotsanstieg durch den Airdrop. Das langfristige Potenzial des Mainnets bleibt mit 11,2 Millionen Transaktionen pro Sekunde und Unterstützung durch Eric Schmidt bestehen, doch kurzfristig hängt die Stimmung davon ab, ob die Marke von 0,66 US-Dollar als Unterstützung zurückerobert werden kann.
Wichtig zu beobachten: Schafft KTA es, sich über dem 61,8%-Fibonacci-Level bei 0,83 US-Dollar zu stabilisieren, um den Abwärtstrend zu stoppen?