Ausführliche Analyse
1. Rückkaufprogramm & Tokenomics (positiver Einfluss)
Überblick:
MultiBank plant, im Laufe von vier Jahren MBG-Token im Wert von 440 Mio. USD zu verbrennen, beginnend mit einem Burn von 58,2 Mio. USD im ersten Jahr. Dadurch könnten bis 2028 etwa 25,5 % des Gesamtangebots aus dem Verkehr gezogen werden (MultiBank Group). Die aktuell zirkulierende Menge beträgt 8,3 Millionen Token (8,3 % des Gesamtangebots). Dies schafft eine künstliche Verknappung, falls die Nachfrage steigt.
Was das bedeutet:
Ein geringeres Angebot bei gleichzeitig steigender Nachfrage – etwa durch Handelsgebührenrabatte von bis zu 23 % und Staking-Renditen von 29 % pro Jahr – könnte den Preis nach oben treiben. Allerdings ist der Fully Diluted Value (FDV) mit 23,8 Mrd. USD etwa 19-mal so hoch wie die aktuelle Marktkapitalisierung von 126 Mio. USD, was auf mögliche Verwässerungsrisiken hinweist, falls zukünftige Token-Freigaben nicht gut gesteuert werden.
2. Annahme von realen Vermögenswerten (RWA) & Partnerschaften (gemischter Einfluss)
Überblick:
MBG hat eine Vereinbarung zur Tokenisierung von Immobilien im Wert von 3 Mrd. USD mit MAG Lifestyle Development in Dubai getroffen. Zudem ist eine RWA-Plattform im Wert von 10 Mrd. USD in Zusammenarbeit mit Fireblocks und Mavryk geplant, die traditionelle Finanzwelt und Kryptowährungen verbinden soll (Cointelegraph).
Was das bedeutet:
Erfolgreiche Umsetzung könnte institutionelles Kapital anziehen. Verzögerungen oder regulatorische Hürden, wie die Einhaltung der VARA-Vorschriften in den Vereinigten Arabischen Emiraten, könnten jedoch den Fortschritt bremsen. Die 8 % jährliche Rendite aus tokenisierten Immobilien bindet die Nutzung von MBG zudem an reale Erträge.
3. Regulatorische und Wettbewerbsrisiken (negativer Einfluss)
Überblick:
Kritiker vergleichen MBG mit gescheiterten Broker-Token wie TriumphFX’s TFX und weisen auf Risiken wie Auszahlungsbeschränkungen und undurchsichtige Governance hin (WikiFX). MultiBank verfügt zwar über 17 Lizenzen, doch die weltweiten Regulierungen für Kryptowährungen sind weiterhin im Wandel.
Was das bedeutet:
Negative Reaktionen durch regulatorische Eingriffe oder Konkurrenzdruck – etwa durch Binance, das mit BNB ebenfalls in den RWA-Bereich expandiert – könnten den Preis von MBG belasten. Der Kursrückgang von 35 % in einer Woche (im Vergleich zu +0,2 % des Gesamtmarkts) zeigt eine hohe Volatilität.
Fazit
Der Preis von MBG wird voraussichtlich stark von der Umsetzung der Token-Verbrennungen, den Fortschritten bei RWA-Projekten (nächster wichtiger Termin: Verbrennung am 27. August) und regulatorischen Entwicklungen abhängen. Anleger sollten die vierteljährlichen Verbrennungsraten, Updates zum MAG-Projekt sowie die Kursentwicklung von Bitcoin beobachten, da eine starke Korrelation besteht (RSI bei 35,41).
Wichtige Frage: Wird das tägliche Handelsvolumen von MultiBank in Höhe von 35 Mrd. USD zu einer nachhaltigen Nachfrage nach MBG-Token führen, oder werden Bedenken bezüglich des FDV die Knappheitsmechanismen überlagern?