Ausführliche Erklärung
1. WebAuth Fiat Ramp (Q4 2025)
Überblick:
XPR integriert eine eigene Möglichkeit, Fiatgeld (also z.B. Euro oder US-Dollar) direkt über die WebAuth-Wallet in Kryptowährungen umzutauschen. Zunächst wird dies in den USA, Australien und Neuseeland möglich sein (XPR Network). Ziel ist es, die Abhängigkeit von Drittanbietern zu verringern und dabei Gebühren anzubieten, die etwa 30 % niedriger sind als bei Wettbewerbern.
Was bedeutet das:
- Positiv: Eine einfachere Anmeldung könnte das Nutzerwachstum (700.000 Konten im Juli 2025) und das Handelsvolumen steigern.
- Risiko: Regulatorische Hürden in neuen Regionen könnten die Expansion verzögern.
2. A-Chain Upgrade (2026)
Überblick:
Dieses Upgrade ist Teil des Metal Blockchain Superstacks und zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Blockchains (Interoperabilität) zu verbessern und die Skalierbarkeit für Unternehmen zu erhöhen. Der Testbetrieb läuft, und im Juli 2025 wurden zwei neue Block-Produzenten hinzugefügt (XPR tweet).
Was bedeutet das:
- Positiv: Durch die Kompatibilität mit dem ISO 20022-Standard (Demo im August 2025 abgeschlossen) könnten institutionelle Partner gewonnen werden.
- Neutral: Lange Entwicklungszeiten könnten dazu führen, dass Wettbewerber schneller vorankommen.
Überblick:
Die dezentrale Börse Metal X wird Futures-Kontrakte einführen, die den bestehenden Spot-Handel (69,3 Mio. USD verwaltetes Vermögen im September 2025) ergänzen. Dies folgt auf kürzliche Listungen an den Börsen WEEX und BloFin.
Was bedeutet das:
- Positiv: Futures könnten die Liquidität erhöhen und professionelle Händler anziehen – Derivate machen weltweit bereits 89 % des Krypto-Handelsvolumens aus.
- Negativ: Die aktuell geringe Liquidität (3,46 Mio. USD tägliches XPR-Volumen) könnte zu hoher Schwankungsanfälligkeit bei der Einführung führen.
4. Stablecoin POCs (2026)
Überblick:
XPR arbeitet mit Banken zusammen, um auf Testnetzen regelkonforme Stablecoin-Modelle zu entwickeln. Dies passt zur bereits vorhandenen BSA/KYC-fähigen Infrastruktur und den jüngsten Verbesserungen des LOAN-Protokolls (XPR blog).
Was bedeutet das:
- Positiv: Ein Erfolg könnte XPR als Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen (TradFi) und dezentraler Finanzwelt (DeFi) positionieren, ähnlich wie es XRP verfolgt.
- Risiko: Die Akzeptanz durch Banken hängt von noch unklaren regulatorischen Vorgaben für Stablecoins ab.
Fazit
XPR Network setzt auf praktische Anwendungen durch Fiat-Integration, eine Infrastruktur auf institutionellem Niveau und die Erweiterung im DeFi-Bereich. Mit einer Marktkapitalisierung von 160 Mio. USD besteht Wachstumspotenzial gegenüber Konkurrenten wie XRPL (180 Mrd. USD), jedoch bleiben Risiken bei der Umsetzung bestehen. Ob die Ausrichtung auf ISO 20022 und die Zusammenarbeit mit der Metal Blockchain ausreichen, um sich gegen etablierte Layer-1-Blockchains durchzusetzen, bleibt abzuwarten.