Ausführliche Analyse
1. Mining-Dominanz & Deflationäre Tokenverbrennungen (Gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Qubic nutzt ein Modell namens „Useful Proof of Work“ (uPoW), bei dem 50 % der Mining-Gewinne von Monero/XMR verwendet werden, um QUBIC-Token zurückzukaufen und zu verbrennen. Im August 2025 kontrollierte Qubic kurzzeitig 51 % der Rechenleistung von Monero und verbrannte dabei täglich Token im Wert von etwa 59.000 US-Dollar (CoinJournal). Dies schafft künstliche Knappheit, hat aber auch Bedenken ausgelöst, da es das Monero-Netzwerk destabilisieren könnte.
Was das bedeutet:
Tokenverbrennungen können das Angebot verringern und den Preis stützen. Gleichzeitig birgt die aggressive Mining-Strategie das Risiko von regulatorischen Eingriffen und könnte die Community, die besonderen Wert auf Datenschutz legt, verärgern. Die jüngsten 18-Block-Kettenreorganisationen bei Monero (Bitcoinist) zeigen, dass operative Risiken bestehen, wenn das Vertrauen schwindet.
2. Börsennotierungen & Expansion in Asien (Positive Auswirkungen)
Überblick:
Die kürzlichen Listungen von Qubic auf Gate.io und Ascendex (April 2025) haben die Zugänglichkeit verbessert und führten zu einem wöchentlichen Kursanstieg von 30 %. Mit der Einstellung von Eric Fung als Vertreter für das asiatische Ökosystem will Qubic gezielt Wachstumsmärkte in Asien erschließen.
Was das bedeutet:
Neue Börsennotierungen erhöhen in der Regel die Liquidität und Sichtbarkeit eines Tokens. Die asiatischen Märkte, die stark vom Einzelhandel geprägt sind, könnten die Volatilität verstärken, besonders wenn Marketingkampagnen, etwa durch Influencer (KOLs), erfolgreich sind. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, dass Qubic sich nicht in den stark umkämpften Bereichen wie KI-Blockchain-Hybriden übernimmt.
3. KI-Erzählung & Technische Risiken (Spekulative Auswirkungen)
Überblick:
Qubic setzt in seiner Roadmap auf eine dezentrale AGI durch das Aigarth AI-System, das eine Kapazität von 40 Millionen Transaktionen pro Sekunde und gebührenfreie Transaktionen verspricht. Der RSI-7D-Wert von 71,74 deutet jedoch auf eine überkaufte Marktsituation hin, während der Fibonacci-Widerstand bei 0,00000213 US-Dollar kurzfristige Kursgewinne begrenzen könnte.
Was das bedeutet:
KI-Themen sorgen oft für spekulative Kursanstiege, doch die Technologie von Qubic ist in großem Maßstab noch nicht bewiesen. Der Kursanstieg von fast 49 % in 90 Tagen zeigt Momentum, aber wenn wichtige AGI-Meilensteine nicht erreicht werden oder das Mining im Vergleich zu Monero weniger profitabel bleibt, könnten Korrekturen folgen.
Fazit
Der Kurs von QUBIC wird wahrscheinlich davon abhängen, wie gut es gelingt, die disruptive Mining-Strategie mit glaubwürdigen Fortschritten im Bereich KI in Einklang zu bringen. Börsenzuwächse und Tokenverbrennungen bieten Chancen, doch regulatorische Risiken und technische Herausforderungen bleiben bestehen. Kann Qubic sich vom „Angriffsvektor“ zum innovativen KI-Projekt wandeln, bevor die Geduld des Marktes erschöpft ist? Beobachten Sie insbesondere die Verbrennungsraten und die Akzeptanz in Asien.