Ausführliche Erklärung
1. Zweck & Nutzen
Stader hat das Ziel, das Staking auf PoS-Netzwerken zu vereinheitlichen, indem wiederverwendbare Smart-Contract-Komponenten bereitgestellt werden. Diese modularen Werkzeuge ermöglichen es Dritten, eigene Staking-Produkte zu entwickeln (z. B. Liquid Staking Derivate oder automatisierte Ertragsstrategien), ohne die grundlegende Infrastruktur neu erfinden zu müssen. Ein Beispiel ist das BNBX-Produkt auf der BNB Chain, das es Nutzern erlaubt, BNB zu staken und dafür einen liquiden Token zu erhalten, der ihren Einsatz repräsentiert.
2. Technologie & Aufbau
Die Plattform fungiert als Zwischenschicht zwischen Nutzern und PoS-Validatoren. Sie verwendet nicht-verwahrende Smart Contracts, die es ermöglichen, Vermögenswerte zu delegieren, während die Nutzer die Kontrolle behalten. Der Cross-Chain-Ansatz zeigt sich in der Nutzung auf Ethereum, Solana, Polygon und Fantom (Vertragsadressen). Stader legt zudem Wert auf die Dezentralisierung der Validatoren, indem Einsätze auf mehrere Node-Betreiber verteilt werden, um das Risiko von Strafen (Slashing) zu minimieren.
3. Tokenomics & Governance
Die SD-Token steuern wichtige Protokollparameter wie Gebührenstrukturen und die Verteilung der Einnahmen. Ein vierteljährliches Rückkaufprogramm (Vorschlag August 2025) verwendet die Plattformgebühren, um SD-Token zurückzukaufen. Die Community entscheidet per Abstimmung, ob diese Token verbrannt oder an Staker verteilt werden. Dadurch ist der Wert von SD direkt an die Nutzung der Plattform gekoppelt.
Fazit
Stader positioniert sich als grundlegende Infrastruktur für die Staking-Ökonomie und verbindet dabei Flexibilität für Entwickler mit einfacher Bedienung für Endnutzer. Mit der zunehmenden Verbreitung von PoS-Netzwerken stellt sich die Frage, ob das modulare Design mit den sich entwickelnden Ertragsstrategien und den spezifischen Anforderungen der einzelnen Chains Schritt halten kann.