Ausführliche Erklärung
1. Zweck & Nutzen
Story löst Probleme im Umgang mit geistigem Eigentum, wie zersplitterten Besitzverhältnissen, undurchsichtigen Lizenzen und manueller Nachverfolgung von Tantiemen. Dazu werden IP-Vermögenswerte tokenisiert. Kreative registrieren ihre Werke (z. B. Musik, Patente) als NFTs mit eingebetteten rechtlichen Bedingungen über die Programmable IP License (PIL) (Story Blog). So wird statisches geistiges Eigentum in dynamische, maschinenlesbare Vermögenswerte verwandelt, die automatisch Urheberschaft, Nachverfolgung von abgeleiteten Werken und Einnahmenaufteilung regeln – auch bei Remixen.
2. Technologie & Aufbau
Story ist eine Layer-1 Blockchain, die Ethereum Virtual Machine (EVM) Kompatibilität mit Cosmos SDK Modulen kombiniert. Wichtige Merkmale:
- IP Vaults: Ermöglichen das sichere Speichern vertraulicher Daten (z. B. Trainingsdaten) direkt an der IP auf der Blockchain, zugänglich nur für Lizenznehmer
- Story Attestation System (SAS): Überprüft die Echtheit von IP durch dezentrale Dienstleister, die nach Urheberrechtsverletzungen suchen
- ERC-6551 Integration: Verknüpft IP-NFTs mit tokengebundenen Konten, was eine flexible Rechteverwaltung und Tantiemen für mehrere Vermögenswerte ermöglicht
3. Wesentliche Unterschiede
Im Gegensatz zu allgemeinen NFT-Plattformen legt Story den Fokus auf rechtliche Interoperabilität:
- Standardisierte Rechtsverträge: Die PIL entspricht realen Urheberrechtsgesetzen und verbessert so die Durchsetzbarkeit außerhalb der Blockchain
- Streitbeilegung: Modulare Schiedsverfahren, die mit Plattformen wie UMA verbunden sind, ermöglichen Konfliktlösung direkt on-chain
- KI-orientiertes Design: Unterstützt Lizenzierung von KI-Trainingsdaten und die Erstellung synthetischer IP mit nachvollziehbarer Herkunft
Fazit
Story stellt geistiges Eigentum als liquide, programmierbare Vermögenswerte neu dar – und verbindet die Transparenz der Blockchain mit rechtlichen Rahmenbedingungen, um Kreative und KI-Entwickler zu stärken. Angesichts der zunehmenden Verbreitung digitaler Inhalte könnte diese Infrastruktur zum neuen Standard für grenzüberschreitende IP-Rechte werden.