Venus-Preis

XVS

#369

Die Teamstruktur hinter Venus war zum Stand von November 2020 nicht öffentlich verfügbar. Daher sind die Gründer und leitenden Mitarbeiter unbekannt.

Die Entwicklung des Venus-Projekts wird allerdings vom Swipe-Projektteam durchgeführt. Die Gründer von Swipe sind CEO Horia Cernusca — ein erfahrener Designer und Autor mit einem Händchen für das Design von Benutzeroberflächen — und Håkon Eide — ein erfahrener Entwickler und Softwareingenieur mit einem Hintergrund in Informatik.

Das Hauptziel von Venus ist es, Dezentralisierung durch Community-Führung zu erreichen. Es gibt keine Pre-Mines für das Team, die Entwickler oder die Gründer, sodass XVS-Inhaber die volle Kontrolle über den Weg haben, den das Venus-Protokoll nimmt.

Die Hauptstärken von Venus sind die hohe Geschwindigkeit und die extrem niedrigen Transaktionskosten, die ein direktes Ergebnis davon sind, dass Venus auf der Binance Smart Chain aufgebaut ist. Das Protokoll ist das erste, das es Nutzern dank seiner nahezu sofortigen Transaktionen ermöglicht, auf Kreditmärkte für Bitcoin (BTC), XRP Litecoin (LTC) und andere Kryptowährungen zuzugreifen, um Liquidität in Echtzeit zu beschaffen.

Kunden, die über das Venus-Protokoll Liquidität beschaffen, werden keiner Kreditprüfung unterzogen und können durch Interaktion mit der dezentralen App (DApp) von Venus schnell einen Kredit aufnehmen. Da es hier keine zentralen Behörden gibt, sind Nutzer nicht durch ihre geografische Region, ihre Kreditwürdigkeit oder andere Faktoren eingeschränkt und können sich jederzeit Liquidität beschaffen, indem sie genügend Sicherheiten stellen.

Darlehen werden von einem Pool angeboten, der von Venus-Nutzern bereitgestellt wird, die eine variable APY für ihren Beitrag erhalten. Diese Kredite werden durch die überbesicherten Einlagen der Kreditnehmer auf der Plattform gesichert.

Um Angriffe durch Marktmanipulation zu vermeiden, verwendet das Venus-Protokoll Oracles, die Preise einspeisen, einschließlich derjenigen von Chainlink, um genaue Preisdaten zu liefern, die nicht manipuliert werden können. Dank der Binance Smart Chain kann das Protokoll auf die Preiseinspeisungen zu geringeren Kosten und mit besserer Effizienz zugreifen, wodurch die Gesamtkosten des Systems reduziert werden.

Venus verfügt über einen maximalen Gesamtvorrat von 30 Millionen XVS-Tokens. Im November 2020 waren knapp über 4,2 Millionen XVS-Tokens im Umlauf.

Venus war eine der ersten Plattformen, die einen Launchpool auf Binance durchführte, der es Nutzern ermöglichte, durch den Einsatz verschiedener Vermögenswerte wie Binance Coin (BNB), Binance USD (BUSD) und Swipe-(SXP)-Tokens, XVS zu "farmen" (anzubauen/ zu züchten). Insgesamt 20 % des Gesamtangebots (6 Millionen XVS) wurden dem Binance-Launchpool zugeteilt. Der Token wurde kurz darauf auf der Binance-Spot-Börsenplattform gelistet.

Das Projekt führte keinen Vorverkauf oder Privatverkauf durch, das Team erhielt keine Token-Zuweisung. Allerdings ist 1 % des Gesamtbestands (300.000 XVS) für Binance Smart Chain-Ökosystemzuschüsse reserviert. Die verbleibenden 23,7 Millionen XVS-Tokens werden über einen Zeitraum von vier Jahren nach und nach freigegeben, je nachdem wie sie von denjenigen geschürft werden, die das Venus-Protokoll verwenden.

Laut dem Whitepaper des Projekts werden 35% der täglichen XVS-Belohnungen an Kreditnehmer, 35% an Anbieter und die restlichen 30% an VAI-Stablecoin-Miner verteilt.

Das Netzwerk von Venus wird durch die Binance Smart Chain gesichert, eine Blockchain, die parallel zur Binance Chain läuft. BSC ist kompatibel mit der Virtual Machine von Ethereum (EVM) und ist in der Lage, auch dann weiterzulaufen, wenn die Binance Chain offline geht oder auf Probleme stößt.

Binance Smart Chain nutzt einen einzigartigen Konsensalgorithmus, der als Proof-of-Staked-Authority (POSA) bezeichnet wird, um die Blockchain zu sichern. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen hybriden Konsensmechanismus, der Aspekte sowohl von Proof-of-Stake (POS) als auch von Proof-of-Authority (POA) kombiniert. Er ist auf einem Netzwerk von 21 Validatoren aufgebaut, die für die Ausführung von Aufgaben auf der Binance Smart Chain verantwortlich sind und einen Konsens über kürzlich verarbeitete Transaktionen erreichen.

Darüber hinaus sind Anbieter von Venus durch automatische Liquiditätsmaßnahmen geschützt, welche die Sicherheiten von Kreditnehmern automatisch liquidieren, wenn diese unter 75 % des geliehenen Betrages fallen — dadurch werden Anbieter frühzeitig entschädigt, um die Mindestbesicherungsquote aufrechtzuerhalten.

Zum Stand von November 2020 war Venus auf einer einzigen Börsenplattform zum Handel verfügbar: Binance. Venus wird gegen Tether (USDT), Bitcoin (BTC), Binance Coin (BNB) und Binance USD (BUSD) aufgeführt. Zurzeit gibt es keine direkten Fiat-On-Ramps zum Kauf von Venus.

Um zu erfahren, wie Du Bitcoin und andere Kryptowährungen mit Deiner Kredit- oder Debitkarte kaufen kannst, schau Dir unseren einfachen Leitfaden an.

Erfahre mehr über Injective Protocol (INJ) — ein Projekt, das über das Binance Launchpad gestartet wurde.

Erfahre mehr über Binance Coin (BNB) — den Token, der die Binance Smart Chain antreibt.

Weitere detaillierte Informationen zu dezentralen Finanzen (DeFi) gibt es bei Alexandria von CoinMarketCap.

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