Wenn uns der jüngste OpenSea-Bug etwas gelehrt hat, dann, dass man nicht explizit ausgeraubt werden muss, um seine NFTs zu verlieren.
Da NFTs immer mehr an Bedeutung und Wert gewinnen, haben sie leider auch die Aufmerksamkeit von Bösewichten auf sich gezogen, die an dein Vermögen herankommen wollen — und zwar mit allen Mitteln
Was du wissen solltest.
Verwende eine Hardware Wallet
Es gibt mittlerweile eine riesige Auswahl an Hardware Wallets auf dem Markt, darunter Optionen für praktisch jedes Budget. Sie gelten im Allgemeinen als unverzichtbares Zubehör für den versierten Krypto-Investor.
Hardware Wallets können in ihrer Form und Funktion sowie in ihrer Gesamtsicherheit erheblich variieren. Im Allgemeinen bieten jedoch selbst die elementarsten Hardware Wallets generell eine deutlich höhere Sicherheit als die meisten zentralisierten Wallet-Anbieter.
Allerdings musst du sicherstellen, dass die von dir gewählte Wallet die Blockchain(s) unterstützt, auf der/denen du deine NFTs speichern möchtest. Und dass sie auch die spezifischen NFT-Token-Standards unterstützt — denn das tun nicht alle.
Verwende einen anderen Marktplatz
Abhängig von deinem bevorzugten NFT-Marktplatz hast du (/keinen) Zugriff auf die erforderlichen Kontrollfunktionen, um deine NFTs angemessen vor Angriffen oder Fehlern zu schützen.
Wenn diese Smart Contracts Bugs aufweisen, kann dies deine NFTs gefährden.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der von dir genutzte Marktplatz sowohl hochsicher als auch renommiert ist. Eine der einfachsten Möglichkeiten, dies zu überprüfen, ist das Anschauen ihrer öffentlichen Audits — diese überprüfen, dass die Smart Contracts keine Bugs oder Schwachstellen enthalten und für die Öffentlichkeit sicher sind.
Das kann bei neueren Plattformen wie LooksRare jedoch schwierig sein. Hier wurde noch keine öffentliche Prüfung durchgeführt. Dennoch ist es wichtig, Chancen und Risiken gegeneinander abzuwägen. Es kann sich durchaus lohnen, neuere Plattformen auszuprobieren, wenn es dort erhebliche Anreize oder günstige Gelegenheiten gibt.
Denke daran, dass nicht alle NFT-Marktplätze gleich gebaut sind. Gehe bei der Auswahl einer Plattform mit Sorgfalt vor — vor allem, wenn es sich um eine neue oder noch nicht von der breiten Masse getestete Plattform handelt.
Schutz vor Viren
Computerviren sind zwar relativ selten, können für den NFT-Sammler jedoch verheerend sein — da sie es einem Angreifer ermöglichen können, Daten (einschließlich deiner privaten Schlüssel) von deinem Computer auf verschiedene Weise auszulagern oder dein System sogar aus der Ferne zu übernehmen und zu steuern.
Der Schutz vor Viren ist in der Regel eine relativ einfache Sache. Es fängt damit an, zu wissen, wie du Orte vermeiden kannst, an denen versucht wird, virusgestützten Code auf deinem Computer zu installieren. Zu den üblichen Verdächtigen gehören Nachahmer-Webseiten, Webseiten, die zweifelhafte/illegale Inhalte anbieten, Torrents und andere P2P-Filesharing-Dienste sowie Chatrooms.
Installiere auf keinen Fall ein Programm oder öffne einen Anhang, der dir von einer verdächtigen Quelle zugesandt wurde — bei den meisten Viren musst du eine Datei manuell öffnen, bevor sie installiert werden kann.
Darüber hinaus solltest du in Erwägung ziehen, deinen Computer mit robuster Antivirus-Software auszurüsten und sicherzustellen, dass deine Firewall eingeschaltet ist. Dies hilft, Drive-by-Exploits zu vermeiden, und kann dich auf verdächtige Dateien aufmerksam machen, die sich möglicherweise bereits auf deinem Computer befinden.
Macbooks gelten im Allgemeinen als weniger anfällig für Viren, da sie über einen integrierten Laufzeitschutz verfügen, aber das ist kein Allheilmittel — du musst trotzdem vorsichtig sein, da macOS-Viren immer noch eine potenzielle Bedrohung darstellen.
Betrügern aus dem Weg gehen
Leider wimmelt es in der Kryptowährungsbranche von Betrügern und Schwindlern, die nichts lieber tun, als dich von deinen NFTs und anderen digitalen Vermögenswerten zu trennen.
Die Vermeidung dieser Betrüger kann eine Herausforderung sein, vor allem, wenn du weniger Erfahrung hast. Das liegt daran, dass sie es fast ausschließlich auf die am wenigsten erfahrenen Nutzer abgesehen haben — da sie die wehrlosesten Opfer sind.
Im Allgemeinen ist es jedoch möglich, die überwiegende Mehrheit an Betrugsfällen zu vermeiden, indem man sich an eine Handvoll einfacher Regeln hält.
- Immer genau nachprüfen: Wenn du einen NFT kaufen, übertragen, einen NFT-Marktplatz nutzen oder eine andere Aktion ausführen möchtest, bei der du dich bei einer Webseite oder einem Dienstleister anmelden musst, der auf deine NFTs zugreifen kann, überprüfe immer, ob du die richtige URL hast. Überprüfe zur Sicherheit deren soziale Netzwerke und setze ein Lesezeichen für den Link, um zu verhindern, dass du auf einen gefälschten Link hereinfällst.
- Hüte dich vor Nachahmern: Eine der häufigsten Arten, wie NFT-Besitzer betrogen werden, besteht darin, dass sie Opfer eines Nachahmungstäters werden — das heißt einer Person, die sich als seriöse Person, Einrichtung oder Organisation ausgibt, oder sogar einer Phishing-Seite. Verwende nur offizielle Kommunikationswege, wenn du mit NFT-Überweisungen oder -Handel zu tun hast. Stelle außerdem immer sicher, dass die Person, mit der du sprichst, die Person ist, die sie vorgibt zu sein.
- Unerwünschte E-Mails und Nachrichten: Telegram, Discord, Twitter und sogar dein E-Mail-Posteingang können anfällig für Spam, Betrug und verschiedene Arten von Schwindlerei sein — vor allem, wenn du von einem Datenbank-Leak betroffen warst. Wenn du über eine dieser (oder andere) Plattformen unaufgeforderte Nachrichten von jemandem erhältst, handelt es sich wahrscheinlich um Betrug. Gib niemals deine privaten Schlüssel oder die Recovery Phrase an irgendjemanden weiter, egal aus welchen Gründen oder mit welchem Status. Und autorisiere auf keinen Fall Smart Contracts, mit denen du nicht vertraut bist.
Wenn du diese drei wichtigen Regeln befolgst, kannst du die meisten Risiken vermeiden.